deutscher Gewerkschaftsführer; widmete sich ab 1919 hauptamtlich der Gewerkschaftsbewegung; 1934 wegen "Hochverrat" verurteilt; Bundesvors. der IG Metall 1948-1957; Mitglied des Zentralkomitees des Internat. Metallarbeiterbundes
* 13. Dezember 1886 Tauberbischofsheim
† 19. Dezember 1966 Oberaichen bei Stuttgart
Wirken
Johann Brümmer wurde am 13. Dez. 1886 als Sohn des Huf- und Wagenschmiedes Johann B. in Tauberbischofsheim geboren. Er besuchte die Volks- und Gewerbeschule und erlernte bei seinem Vater das Schmiedehandwerk. Mit 17 Jahren verließ er das Taubertal und fand in Mannheim Beschäftigung in verschiedenen Großbetrieben. Im Jahre 1904 trat B. dem Schmiedeverband bei und begann damit seine gewerkschaftliche Laufbahn. Er absolvierte ab 1905 verschiedene Lehrgänge und Schulen der Gewerkschaften und vervollkommnete sein Wissen später an der Volkshochschule in Mannheim.
Seit 1907 war er als Bevollmächtigter der Ortsverwaltung Mannheim tätig und leistete diese Arbeit ehrenamtlich neben seinem Beruf. Der weitere Ausbau der Gewerkschaftsbewegung durch Anschluß des Schmiedeverbandes an den Deutschen Metallarbeiter-Verband war mit sein Werk und brachte ihm neue vermehrte Aufgaben. Seit 1906 war B. Mitglied der SPD. Infolge ihrer Kriegspolitik 1914/18 wechselte er zum Spartakusbund und später zur USPD über. Seit 1924 war er dann wieder Mitglied der SPD. Während des ersten Weltkrieges, den er bis 1917 an der Front mitmachte, zeigte er ...